It’s Five!

René René am 2. November 2011 in Allgemein

Ohne Worte

René René am 10. Oktober 2011 in Allgemein

http://www.pvponline.com/2011/10/10/missed/

Das Zweit-System-Syndrom

René René am 5. Oktober 2011 in Allgemein

Dass Komplexität der Feind einfach zu wartender Systeme ist, leuchtet wohl jedem ein. Und, dass größere Teams schwerer zu managen sind als kleinere und 6 Techniker nicht dreimal so viel geschafft bekommen wie 2, war mir auch schon lange klar.

Was mir jedoch nur bestenfalls unterbewusst klar war, ist der sog. Second-System-Effect:

People who have designed something only once before, try to do all the things they “did not get to do last time,” [...] while making version one, even if most of them should be put off in version two as well.

Es geht darum, dass, wenn nach Abschluss eines erfolgreichen Projekts 1.0, die gleichen Personen verantwortlich für Projekt 2.0 sind, dieses von ihnen häufig mit Funktionalitäten und Komplexität überladen wird.

Diesen Effekt kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur bestätigen (“Dann kann ich endlich den Flux-Kompensator einbauen, den ich letztes mal schon haben wollte…”) und fand es sehr gut, mir das nochmal vor Augen zu führen.

Kann mein Produkt mit einem Open-Source-Projekt konkurrieren?

René René am 18. August 2011 in Artikel | Tags

Wichtig: Die hier aufgezeigten Probleme beziehen sich auf Software im Allgemeinen. Der Vergleich mit Open-Source- anstatt Business-Software entspringt dem typischen Argument: “Damit kann man kein Geld machen, denn es gibt ja schon XY, das sich jeder kostenlos installieren kann.”

Also: Kann ich mit einem kommerziellen Produkt Erfolg haben, für dessen Problem bereits eine Open-Source-Lösung existiert?

Die Antwort ist ganz klar: Ja.

Aber nur, wenn man in folgenden Bereichen einen echten Mehrwert bietet:

Usabilitity:

Nicht selten konzentriert auf die technische Lösung (welche Technik/Framework/Sprache) nicht auf das Problem des Nutzers. Man kann feststellen, dass Open-Source-Projekte oft aus dem Spaß am Entwickeln heraus entstehen. Viele Probleme sind jedoch originär keine Software-Probleme: Sie entspringen dem richtigen Leben.

Design:

Vielfach ist Software schlicht schlecht designed. Und damit meine ich gar nicht mal die optischen Finessen, sondern die Konzeption der Eingabemasken, Auswahlmöglichkeiten, etc. Nicht selten kann man sein Theme mit zwei Klicks ändern, aber das Lösen der tagtäglichen Aufgabe erfordert 3-4 Klicks.

User Experience:

Egal, ob man das mag oder nicht: Die Software muss auf den späteren Nutzer bzw. Kunden zugeschnitten sein. Das ist einer der Gründe, warum viele Open-Source-Projekte einer technisch versierten Nutzerschaft vorbehalten bleiben.

Natürlich ist es ein Graus, immer an die User denken zu müssen, die ihr Windows neu booten, weil ihre Lieblingsinternetseite nicht funktioniert. Aber man findet immer jemanden, demgegenüber man selbst wie ein DAU dasteht. Irgendwer hat immer mehr Ahnung von den Dingen als man selbst.

Auf einem Button, der eine CD brennt, sollte zudem (am besten fettgedruckt) “Brennen!” stehen und nicht “Zusammenstellung abschließen” oder “Fertigstellen!”.

Fazit:

Es gibt genug Gelegenheiten, in der Problemlösung besser zu sein als Open-Source und eine kommerzielle Alternative anzubieten. Man sollte vielleicht nicht versuchen einen kommerziellen Browser zu entwickeln, aber es gibt genug Tätigkeitsfelder in denen technisch nicht so versierte Menschen Probleme haben, die sie gerne mit Software lösen möchten und dafür auch bezahlen würden.

Warum Startups Open-Source-Entwickler brauchen

René René am 20. Juni 2011 in Allgemein

Startups sollten auf Open-Source-Entwickler und -Technologien setzen, da es hier günstiger und einfacher ist erfahrenes, kampferprobtes Personal zu finden.

Ich hatte neulich nach einem Seminar eine interessante Unterredung mit einem anderen Doktoranden, der eine Idee für ein Cloud-Computing-Business hat. Nachdem er mir kurz seine Geschäftsidee erläuterte, ergab sich bald eine hitzige Diskussion zwischen ihm (Microsoft-Envagelist) und mir (Open-Source-Advokat).

Seine Argumente, in seiner soon-to-be Unternehmung ausschließlich (Desktops, Programmiersprachen, IDEs, Development- und Production-Application- und Web-Servers, …) auf Produkte der Marke Microsoft zu setzen:

  • Microsoft kennt jeder
  • Microsoft ist “der” Industriestandard
  • Windows kann jeder bedienen
  • Seine designierten Kunden haben ihre Daten in MS Excel/Access vorliegen
  • Alle im Unternehmen eingesetzten Technologien müssten vorzugsweise vom gleichen “Anbieter” kommen

Auf den ersten Blick mögen einige der Argumente einleuchten, insbesondere, wenn man kein praktisch fundiertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen informationstechnischen sowie betriebswirtschaftlichen Anforderungen und Strukturen hat (in der Regel der Fall bei Absolventen integrierter Studiengänge, wie Wirtschaftsinformatik).

Das sind jedoch die gleichen Leute, die behaupten, die wichtigste Zutat jeder Unternehmung wäre Umsatz (eigentlich müsste es Gewinn heißen, aber irgendwie reden diese “Experten” öfter von Umsatz als Gewinn). Denn ohne Umsatz könnte man auch keine Leute beschäftigen. Das ist jedoch von der falschen Seite gedacht, denn ohne die richtigen Leute verbrennt man seinen Umsatz.

Ein Startup braucht die richtigen Leute. Und für ein Startup gleichzeitig bezahlbare und ausreichend erfahrene Programmierer in industrietypischen “Enterprise-Umgebungen” wie bspw. Java oder C-Sharp zu finden ist ungleich schwerer als praxiserprobte Open-Source-Entwickler.

Der Grund: Jeder gewillte 18-jährige Abiturient kann durch Open-Source-Projekte bereits ein Veteran in JavaScript, PHP oder Ruby sein, da die Einstiegskosten in diese Technologien gleich null sind und man schnell vorzeigbare Erfolge vorweisen kann.

Sich auf hochgradig expertenlastige, geschlossene Technologien einzulassen bedeutet auch zwangsläufig, dass man ein größeres Problem hat, wenn der Unternehmung ein Programmierer abhanden kommt.

Kundenbedürfnisse und Pauschaltarife

René René am 11. März 2011 in Allgemein

Grade habe ich einen Artikel über Jeff Bezos gelesen, seines Zeichens Gründer von amazon. Im Wesentlichen ging es dabei um Bauchentscheidungen, die Jeff gegen die Stimmen aus seiner Umgebung verteidigte und umsetzte. So zum Beispiel das Zulassen von Negativ-Reviews, anderer Händler und einen Warnhinweis, wenn ein Kunde eine DVD ein zweites bestellen möchte, dass er diese eventuell grade doppelt kauft.

Bei all diesen Beispielen wurde er entweder für verrückt erklärt oder ihm mangelnder Geschäftssinn vorgeworfen. Die Kunden auf ihre Doppelanschaffungen hinzuweisen mindere den Umsatz, und er könne doch keine negativen Kritiken zulassen, sein Job sei es doch die Waren an den Mann zu bringen.

Das klingt wie “Dein Job ist jetzt, die Ware an den Mann zu bringen”.

Gleich so, als ob man mit Eintritt ins Geschäftsleben nicht nur von einer Seite der Theke auf die andere wechselt, sondern auch seine Ansichten, Erwartungen und Bedürfnisse als “Gerade-eben-noch-Kunde-jetzt-Geschäftsmann” ablegen müsse und anfangen, die Leute über den Tisch zu ziehen. Aber dieses Rollenverständnis scheint tief zu sitzen, insbesondere bei uns in D. Auch jede kleine Extraleistung extra zu berechnen, um am Ende doch noch den eigenen Schnitt zu machen, anstatt von Anfang an vernünftige Pauschalpreise zu machen, scheint so eine Marotte zu sein.

Grade im Bereich Online-Dienstleistungen insbesondere bei Webapplikationen sollte doch klar sein: Alle Bezahl-Tarife sollten alle Features beinhalten. Natürlich sollte man im Plus-Tarif mehr Speicherplatz haben und mehr User registrieren können, aber dennoch sollten die günstigeren Alternativen nicht derart künstlich beschnitten sein, dass sich Leute geradezu genötigt fühlen, in einen höheren Tarif zu wechseln, um das Produkt endlich vernünftig nutzen zu können.

Ich kann es als Kunde ja auch nicht leiden, nach der Kaufentscheidung noch mit Versandkosten, Steuern, etc. konfrontiert zu werden, die auf der Startseite nicht angegeben waren. In diesem Sinne: Transparenz ist gut, aber nicht immer angebracht.

Stay hungry. Stay foolish.

Jonas Jonas am 8. November 2010 in Videos | Tags , , ,

Ansichten eines eloquenten Technokraten III

René René am 3. November 2010 in Kurzweiliges | Tags , , ,

Heute in Bezug auf das Streben nach Glück:

Dinge, die einen glücklich machen, kann man nicht überbewerten. Und schämen sollte man sich auch nicht dafür.

Wenn du längere Zeit unglücklich bist, find raus woran es liegt und änder’ es.

“Keine Zeit” und “kein Geld” sind oft nur oberflächlich plausible Ausreden. Meist will man die betreffende Sache einfach noch nicht genug, um einen Weg zu finden, es einfach zu machen.

Tu was dich glücklich macht, worauf du wirklich Lust hast. Sich bei Job/Studium/Ausbildung nach den Chancen am zukünftigen Arbeitsmarkt o.ä. zu richten führt zwangsläufig zu Frustration.

Manchmal muss man Dinge einfach machen. Vernunft und Mut sind nur soziale Konstrukte für die breite Masse um globale Anarchie zu verhindern.

Untätige Hände sind des Teufels Werkbank.

Hör nie auf zu träumen. Alles was man träumen kann, kann man auch erreichen.

Blackberry Playbook

René René am 29. September 2010 in Allgemein

Also wenn das Blackberry Playbook so awesome ist, wie es dieser Trailer suggeriert, dann wird es in 2011 eine echte Alternative zur nächsten Revision des iPad.

Ansichten eines eloquenten Technokraten II

René René am 10. September 2010 in Kurzweiliges | Tags , , ,

Rückblickend gelernte Lektionen in Bezug auf andere Menschen:

Verbring so viel Zeit mit Menschen, die du magst und liebst wie nur irgend möglich. Das Leben rast sonst an dir vorbei.

Umgib dich so wenig wie möglich mit Menschen, die distinguiert über Zigarren, Weine, Essen oder Klamotten faseln.

Umgib dich stattdessen mit Menschen die rauchen, trinken, futtern und shoppen.

Entschuldige dich niemals, außer du meinst es.

Zwischenmenschliches sollte man höher bewerten als materielles.

Schöne Dinge zu haben ist etwas Feines und an manchen Tagen Balsam für die Seele.

Schulden zu haben liegt dagegen schwer auf der Seele.

Belohne Menschen, die dir gutes tun.

Freunde zu verlieren ist leider völlig normal. Sich Feinde zu machen sollte es nicht sein.

Wenn du jemanden triffst der wirkliche Probleme hatte (Unfall, Drogen, schwere Krankheit), dann hör ihm zu und lerne deine eigene Situation aus einer anderen Perspektive kennen.

Auch gute Freunde, insbesondere Männer, haben Schwierigkeiten mit der Empathie. Wenn dir dein Kumpel von einer Sache erzählt, die ihn schwer mitnimmt, dann halt einfach die Klappe, besorg Bier und hör zu.